Schneeschuhtour im Harz 2016

Da sich nun mittlerweile die Mitglieder der Wandergruppe verdoppelt haben und sie halt auch aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, bin ich immer bemüht, Ziele zu finden, die für alle gut erreichbar sind. So lag es nahe, dass unsere nächste Tour in den Harz ging. Da wir doch wieder eine große Gruppe waren, habe ich kurzerhand ein Haus mit 3 Ferienwohnungen in Benneckenstein angemietet. Als wir freitagabends ankamen, sah es nicht nach Schneeschuhwanderung aus, denn es war alles grün, aber ich hatte zur Not noch eine Wanderalternative parat. Am Samstag jedoch wurden wir von einer weißen Pracht überrascht, die über Nacht gefallen war, das war richtig toll. Also schnell die Sachen gepackt und ab ging es nach Schierke. Dort hatten wir uns mit der Catharina Karn verabredet, die für diesen Tag unsere Wanderführerin sein sollte. Sie nahm uns ganz herzlich in Empfang und staffierte uns mit dem Equipment aus. Das sah schon irgendwie lustig aus und es war auch noch niemand von uns bis dato mit Schneeschuhen unterwegs gewesen. Man musste doch erst einmal ein paar Gehversuche machen, bis es dann so richtig funktionierte. Katharina hatte uns eine tolle Strecke rausgesucht, wo wir wild durch den Wald stapften und sie konnte uns viel zu Flora und Fauna und auch der Geschichte erzählen. Mittags kehrten wir auf einer Skihütte ein, um uns mit einem typischen Schierker Feuerstein aufzuwärmen. Danach ging es langsam wieder zurück nach Schierke und am späten Nachmittag gab’s in der Hütte noch einen kleinen Umtrunk, bevor wir uns verabschiedeten. Es war ein toller Tag. Am Abend hatte ich eine Fackelwanderung in Braunlage gebucht und danach einen Tisch im Restaurant. Leider ist die Fackelwanderung im wahrsten Sinne des Wortes abgesoffen, denn es schüttete wie aus Eimern, aber wir machten das Beste draus. Danach freuten wir uns auf jeden Fall auf einen warmen Platz im Restaurant und einen heißen Tee. Einige der Gruppe wollten nach dem Essen aber noch nicht wieder in die Unterkunft, stattdessen ging es in die bekannte Tenne zum Tanzen. Dort haben wir noch ganz schön lange ausgehalten, denn es war ein toller und vor allem lustiger Tagesabschluss. Im Haus angekommen gab es noch einen Schlummertrunk und dann ging es auch ins Bett. Am Sonntag gab es ein ausgiebiges Frühstück und bis alle dann wieder fit waren, war es fast Mittag. Da das Wetter nicht so toll war, wanderten wir im Restschnee noch ein Stündchen in Braunlage zur Skibar „das Rodelhaus“. Dort tranken wir eine heiße Schokolade und nachdem wir wieder im Ort waren, traten wir die Heimreise an. Das war trotz schlechtem Wetter wieder ein tolles Wochenende.